Lebensunterhalt
Wir versorgen Frauen in benachteiligten Bevölkerungsgruppen mit kraftvollen neuen Möglichkeiten, ihr Einkommen zu erhöhen und sowohl in der Familie als auch in der Gemeinde aktiv zu werden.
WESHALB WIR UNS ENGAGIEREN

Wenn Frauen zu einem besseren Einkommen verholfen wird, zahlt sich das für alle aus. Denn im Gegensatz zu den Männern, die durchschnittlich 30 bis 40 Prozent ihres Einkommens in die Familie investieren, geben Frauen rund 90 Prozent ihres Gehalts für die Familie aus. Der Verdienst der Ehefrau garantiert, dass die Kinder besser ernährt werden und so insgesamt gesünder sind.

FRAUEN BEFÄHIGEN
UNSER BEITRAG
100.000 JOBS FÜR FRAUEN, DIE NIE EINEN HATTEN

Wir haben mehr als 100.000 wirtschaftlich schwach gestellte Frauen in ganz Indien unterstützt: mit Berufsausbildungen, bei der Gründung von kleinen Unternehmen, der Vermittlung von Mikrokrediten von zertifizierten Banken, günstigen Versicherungen sowie beim Marketing ihrer Produkte.

Durch diese Maßnahmen konnten die Frauen Produktionskooperativen bilden, gemeinsame Sparkonten anlegen und mit einem eigenen Betrieb für Heimarbeit beginnen. Für viele Frauen ist es die allererste Arbeit, bei der sie Geld verdienen.

LEBENSLANGE FINANZIELLE HILFE
UNSER BEITRAG
LEBENSLANGE PENSIONEN FÜR FRAUEN OHNE EINKOMMEN UND MENSCHEN MIT BEHINDERUNG

Seit 1998 zahlen wir Pensionen an arme Frauen, von denen viele Witwen sind. Seit 2006 werden auch körperlich und geistig behinderte Menschen berücksichtigt. Insgesamt erhalten 59.000 Begünstigte die lebenslangen Renten. Unser Ziel ist die Verteilung von lebenslangen Renten an insgesamt 100.000 betroffene Personen.

In Anbetracht der Tatsache, dass eine Behinderung oder der Verlust eines Familienmitglieds in Entwicklungsländern eine lebenslange Notsituation bedeuten können, werden unsere Pensionen dauerhaft gewährt.

Schule für traditionelle Künste in KERALA (INDIEN)
UNSER BEITRAG
TRADITIONELLES KUNSTHANDWERK VOR DEM AUSSTERBEN BEWAHREN UND ARBEITSPLÄTZE SCHAFFEN

Die von Amma gegründete Amrita-Universität betreibt ein Institut für traditionelle Holzschnitzerei. Hiermit soll das traditionelle Kunsthandwerk erhalten und das kulturelle Erbe Indiens bewahrt werden. In den Kursen wird auch auf Probleme, mit denen das traditionelle Kunsthandwerk konfrontiert ist, eingegangen. Damit die Qualitätsstandards verbessert und gleichzeitig die Produktivität gesteigert werden kann, kommen auch modernste Maschinen zum Einsatz. Die Schülerinnen und Schüler lernen außerdem, wie man Verhandlungsgespräche führt und erfolgreich mit Banken zusammen arbeitet. In den nächsten fünf Jahren wird die Schule 1.000 Schülerinnen und Schüler aufnehmen und ausbilden. Alle von ihnen erhalten monatliche Stipendien, so dass sie ihren Lebensunterhalt finanzieren können. Das Institut bietet auch für einige der ETW-Frauen-Produktionskooperativen Trainings an.

Industrielles Ausbildungszentrum in KERALA (INDIEN)
UNSER BEITRAG
JUNGE ERWACHSENE AUF DIE ARBEITSWELT VORBEREITEN

Seit 1989 bietet das „Industrial Training Center“ 500 Ausbildungsplätze für Jugendliche für elf verschiedene Berufe an. Hier finden junge Menschen Unterstützung, um mit Selbstvertrauen und Zuversicht in die Arbeitswelt einsteigen zu können.

80 Prozent der Auszubildenden verlassen die Ausbildungsstätte mit einem erfolgreichen Abschluss.

Die jungen Frauen und Männer, die im "Industrial Training Center" ausgebildet wurden, sind in der Arbeitswelt sehr gefragt. Nach der Tsunami-Katastrophe 2004 im Indischen Ozean nahm das "Industrial Training Center" Hunderte Jugendliche aus der Region beitragsfrei auf, sodass sie einen Beruf erlernen konnten und Zukunftsperspektiven erhielten.

Berufsbildungszentrum in NAIROBI (KENIA)
UNSER BEITRAG
RÜSTZEUG FÜR JUNGE ERWACHSENE ZUR ÜBERWINDUNG DER ARMUT

Im Jahr 2009 erweiterte ETW das Amrita-Kinderheim am Stadtrand von Nairobi durch ein Berufsausbildungszentrum. Das Zentrum steht auch den Bewohnerinnen und Bewohnern der nahegelegenen Slumsiedlung "Jam City" zur Verfügung und wird in Zusammenarbeit mit dem "CAP Youth Empowerment Institute" betrieben. Das Zentrum bietet jungen Erwachsenen praxisnahen Unterricht und setzt dabei Computer mit interaktiver Software ein. Die Jugendlichen lernen u.a. Schneidern, Teppichknüpfkunst, Schweißen, Elektriker/in oder Hauswirtschaft.

Teamarbeit und Führungsqualitäten sind ein integraler Bestandteil der Berufsausbildungsprogramme. Erzählungen von Schülerinnen und Schülern zeigen, dass für sie das Zentrum zu einem zweiten Zuhause geworden ist.

Bisher haben 293 Schülerinnen und Schüler das Zentrum besucht, 98% von ihnen machten einen Abschluss. 19 Absolventen haben einen eigenen Betrieb eröffnet, weitere 171 haben Arbeit in Firmen bekommen, wo sie bis zu 360 Euro monatlich verdienen, was deutlich über der Armutsgrenze liegt.

Wahre Geschichten
"Ich heiße Suvarnna" - eine junge Frau geht ihren eigenen Weg

Survannas Vater starb, als sie erst drei Jahre alt war. Sie wuchs mit ihren drei Brüdern bei ihrer alleinerziehenden Mutter auf und sie musste im Haushalt helfen. Aber Survanna hatte einen Traum: Sie wollte die traditionelle Holzschnitzkunst lernen. Survannas Familie wollte sie davon abbringen. Sie meinten, es hätte keinen Sinn, eine aussterbende Kunstform zu erlernen. Aber Survanna bestand darauf, und schließlich durfte sie die Schule für Holzschnitzkunst von ETW besuchen.

2010 gewann Survanna als erste Frau die Auszeichnung „Beste Kunstschnitzerin“ ihres Heimatstaats Kerala. Zurzeit schreibt sie an einem Buch über die traditionelle Holzschnitzerei. Sie möchte, dass dieses alte Kunsthandwerk Zukunft hat, so wie sie für sich selbst auch eine gute Zukunft wünscht.

Unternehmerinnen aus Keralas Stammesgebieten fördern

In ländlichen Gebieten in Indien ist es für Frauen extrem schwierig, eine Verdienstmöglichkeit zu finden. Embracing the World setzt für dieses Programm öffentliche Mittel ein, führt die Organisation und Durchführung jedoch selbst durch. Mit den Geldern werden Berufsausbildungen finanziert, die speziell auf die Gemeinschaften der Ureinwohner abgestimmt sind. ETW unterstützte beispielsweise eine Gruppe von Frauen, die "Papadams" (dünne frittierte Fladen) herstellte. Anfangs produzierten die Frauen die Papadams von Hand, doch bald konnten sie der steigenden Nachfrage nicht mehr nachkommen. Mit Hilfe eines Mikrokredits, den ETW ihnen von einer Bank vermittelte, konnten die Frauen eine Teigmaschine kaufen. Die Arbeitsabläufe sind dadurch so effizient, dass noch weitere Frauen beschäftigt werden können. In einem von ETW produzierten Video berichten die Frauen der "Papadam-Fabrik" über ihr Geschäftsmodell und ihr Qualitätsbewusstsein. Sie erzählen auch, wie sie dank der Unterstützung von ETW positiv in die Zukunft blicken können.

Hilfe zur Selbsthilfe: Unterstützung für eine fünfköpfige Familie mit einem schweren Schicksal

Ajithas Mutter und ihr Mann haben beide Krebs. Weil sie ihre Eltern finanziell unterstüzten musste, schloss Ajitha sich einer ETW-Produktionskooperative an. Dort konnte sie eine Berufsausbildung absolvieren und lernte, wie man ein kleines Heimunternehmen gründet. Mit dem Einkommen aus dem Gemeinschaftsbetrieb kann Ajithas nicht nur die ganze fünfköpfige Familie ernähren - sie kommt auch für die Schulkosten ihrer Geschwister und die medizinische Versorgung ihrer Eltern auf.

"Du schaffst das!" - Eine erfolgreiche Unternehmerin wird zur Inspiration für Andere

Die Leiterin einer unserer Produktionskooperativen schildert, wie die Gruppe ihre Produktpalette durch die Fabrikation von Schirmen, Handcremes, bemalten Stoffen und Dekorglas erweitert hat. Zwei Jahre nach der Gründung der Selbtshilfegruppe konnten die Frauen einen neuen Kredit aufnehmen und das Geschäftsergebnis verdreifachen. Das Video zeigt, wie das ETW-Programm das Leben von diesen Frauen verändert hat.

In God’s creation, men and women are equal. But over the centuries, the sad condition of women has not significantly improved. Women, who give birth to humankind, should be assured an equal role in society. - Amma

- Amma