AYUDH Europe: Wage zu träumen – Träume werden wahr
Das jährliche Treffen unserer Jugendorganisation in Europa konzentrierte sich darauf, konkrete, mutige und mitfühlende Maßnahmen zu ergreifen, um eine bessere Welt für alle zu schaffen.
Das 19. AYUDH Europe Forum fand vom 7. bis 14. August 2023 im MA Center Germany - Seminarzentrum Hof Herrenberg in Brombachtal statt und war ein großer Erfolg. Das diesjährige Thema „Wage zu träumen“ wurde vom Erasmus Programm der Europäischen Kommission finanziert. Mehr als 200 Jugendliche aus 23 Ländern nahmen begeistert teil.
Swami Amritaswarupananda Puri, Swami Shubamritananda Puri und Swamini Amritajyoti Prana inspirierten die Jugendlichen mit ihrer Weisheit durch Vorträge, Workshops, Frage- und Antwort-Sessions und Wohlfühlaktivitäten.
Swami Amritaswarupanandaji sprach zum Thema „Mitgefühl: Die Notwendigkeit der Stunde“. Sein Vortrag enthielt zahlreiche praktische Beispiele und Übungen sowie eine 10-Punkte-Toolbox, die junge Menschen nutzen können, um mehr Mitgefühl und Glück in ihr Leben zu bringen. Seine Bhajans begeisterten alle und endeten, wie in den Vorjahren, mit einem hingebungsvollen „Mata Rani“, was den gesamten Saal zum Toben brachte.
Swamiji leitete auch die Seedball-Kampagne und half bei der Herstellung von Samenkugeln und deren Aussaat. Seedballs sind eine alte Technik zur Aufforstung und Bodenverbesserung und gewinnen heute als moderne Methode zur Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichts an Beliebtheit. Die Kugeln werden dort ausgeworfen oder verteilt, wo zu wenig Vegetation vorhanden ist. Regen oder gezielte Bewässerung helfen den Samen zu keimen und heranzuwachsen.
Swami Shubamritananda hielt einen Vortrag zum Thema „Wage zu träumen“ und gab den jungen Menschen einen Leitfaden an die Hand wie man Träume in die Realität umsetzt. Seine Tipps: sich den Traum zu eigen machen, den Mut entwickeln, anders zu sein, hart arbeiten, Misserfolgen trotzen und den eigenen Weg regelmäßig bewerten. Er präsentierte den jungen Menschen auch einen Fragebogen zur täglichen Selbstreflexion.
Ein weiterer Höhepunkt des Forums war der Vortrag von Kuany Kiir Kuany, Programmleiter für Bildung für Frieden und Weltbürgerschaft bei der UNESCO, der seine Lebensreise von seiner Kindheit im Südsudan über das Leben in einem Flüchtlingslager in Kenia bis hin zu seinem Studium in Indien, seinem Einsatz in Bagdad zur Wiederherstellung des Bildungssystems nach der Zerstörung durch die Terrormiliz IS und seiner aktuellen Position in der UNESCO-Zentrale in Paris teilte. Seine Botschaft, niemals aufzugeben und ein Verständnis für die Bedeutung des Lernens zu bekommen, inspirierte alle, und das Publikum verabschiedete ihn mit stehenden Ovationen.
Am 11. August gab Swami Amritaswarupanandaji einen Überblick über die C20-Aktivitäten, die unter der Leitung unserer geliebten Amma stattfanden. Anschließend gab es eine Podiumsdiskussion über die Bedeutung ausgewählter Themen, an denen die C20-Arbeitsgruppen gearbeitet hatten. Die Jugendlichen diskutierten, wie sie die Empfehlungen in den Bereichen nachhaltige Entwicklung, integrierte ganzheitliche Gesundheit, Bildung, Technologie und Geschlechtergleichstellung in ihren Gemeinden umsetzen können.
Das Podium wurde von Joolz Lewis, Executive Coach aus Großbritannien, moderiert. TeilnehmerInnen waren Daniel Hurstel, angesehener Anwalt und Autor, Rekha Krings, Anwältin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende in der Kommunalregierung, sowie einige äußerst engagierte Jugendliche von AYUDH Europe. Außerdem gab es eine Videobotschaft von Anne Larigauderie, der Exekutivsekretärin des Weltbiodiversitätsrats.
Während des einwöchigen Forums wurden den Jugendlichen eine Vielzahl von Workshops angeboten, darunter Filmproduktion, nachhaltiges Leben, Stressbewältigung, Projektmanagement, traditionelle indische Musik und Kunst. Die Jugendlichen praktizierten auch Yoga am Morgen, bevor sie mit ihren jeweiligen Aktivitäten starteten, und während der Woche wurden verschiedene Sportevents organisiert.
Am letzten Tag präsentierten die jungen Leute vor mehr als 250 Besuchern die Projekte, an denen sie unter der Woche teilgenommen hatten. Die Jugendlichen verließen das M.A. Center voller Enthusiasmus und Liebe, mit der inneren Überzeugung, groß zu träumen und eine positive Veränderung in der Welt zu bewirken.