Amrita Hospital als Kombination moderner und traditioneller Medizin (Narendra Modi)
Das Amrita Hospital in Faridabad verfügt über 2.600 Betten und umfasst acht Kompetenzzentren mit 81 Fachabteilungen.
Faridabad, Haryana, den 24. August 2022
Der indische Premierminister Narendra Modi weihte das Amrita Hospital in Faridabad in Anwesenheit von Amma ein. An der Einweihung nahmen Hunderte von staatlichen und nichtstaatlichen Würdenträgern sowie medizinische Fachkräfte und Pädagogen aus dem In- und Ausland teil.
Tausende von Bürgern aus Delhi und Faridabad sowie den umliegenden Dörfern waren ebenfalls anwesend. Zudem waren zahlreiche Anhänger von Amma aus der ganzen Welt angereist, um der historischen Einweihung des größten privaten Krankenhauses Indiens beizuwohnen.
Zu Beginn der Feierlichkeiten zündete der Premierminister im Beisein von Amma eine zeremonielle Öllampe an und unternahm anschließend einen kurzen Rundgang durch das hochmoderne Krankenhaus, begleitet von Dr. Prem Nair, ärztlicher Direktor der Amrita Hospitals Group, Dr. Sanjeev Singh, ärztlicher Direktor, sowie dem administrativen Direktor Swami Nijamritananda Puri. Im Anschluss begaben sich alle gemeinsam auf die Bühne, um vor Tausenden von Menschen und Gratulanten zu sprechen.
"Das Krankenhaus ist jeder Hinsicht unvergleichlich, sei es das Gebäude, die moderne Technologie oder der Geist des Mitgefühls und der Fürsorge. Hier verschmilzt spirituelles Bewusstsein mit der modernen Welt. Das Spital wird die arme Bevölkerung medizinisch sehr effektiv versorgen", erklärte Narendra Modi in seiner Ansprache.
"Amma ist die Verkörperung von Liebe, Mitgefühl, Dienst am Nächsten und Aufopferung. Sie versinnbildlicht die spirituellen Traditionen Indiens. An dieser Stelle möchte ich ihr meinen Dank dafür aussprechen, dass sie uns mit dem Amrita Hospital in Faridabad gesegnet hat. Indien ist ein Land, in dem die Heilung von Kranken als heiliger Dienst angesehen wird, in dem Gesundheit und Spiritualität miteinander verbunden sind. Die alten Inder betrachteten die medizinische Wissenschaft als Veda, also als heiliges Wissen.
Sie nannten diese Wissenschaft Ayurveda. Indien hat es nie zugelassen, dass seine spirituellen und dem Nächsten dienenden Traditionen in Vergessenheit geraten, auch nicht während der schwierigen Zeit der jahrhundertelangen Sklaverei. Es ist ein Glücksfall für unser Land, dass Spiritualität durch Heilige wie Amma immer bis in den letzten Winkel unseres Landes vorgedrungen ist. Früher übernahmen religiöse und soziale Einrichtungen die Verantwortung für Bildung und Medizin. Dieses Modell wird als öffentlich-private Partnerschaft bezeichnet, aber ich sehe es auch als 'Paraspar Prayas', eine gemeinsame Anstrengung.
Dazu zählt die vollständige Abkehr von der Mentalität der Sklaverei. Wenn wir diese Denkweise aufgeben, beginnt sich auch die Richtung unseres Handelns zu verändern. Dies ist heute in unserem Gesundheitswesen sichtbar, wo das Vertrauen in unser traditionelles Wissen wächst. Yoga und Ayurveda sind heute weltweit anerkannt."
In ihrer Ansprache erklärte Amma: "Krankheit schafft einen Zustand von verzweifeltem Unglück. Daher brauchen vor allem die Kranken unsere geduldige und liebevolle Fürsorge. Die Krankenhäuser sind ihre einzige Zuflucht, ihr einziger Schutz und ihr einziger Tempel. Für den Patienten ist der Arzt die sichtbare Gestalt Gottes, da er Patienten Linderung verschaffen kann, wenn sie Schmerzen haben."
"Aus diesem Grund sollten alle Menschen, die im Krankenhaus arbeiten, wie Ärzte, Krankenpfleger oder andere Mitarbeiter, immer ein herzliches Lächeln auf den Lippen haben. Sie sollten Menschen sein, die freundliche Worte sprechen. Ihre Augen, Worte und Berührungen sollten sanft und angenehm sein. Sie sollten gute Zuhörer sein und müssen in der Lage sein, auch den geistigen Zustand der Patienten zu berücksichtigen."
Als Kanzlerin der Amrita Universität ermutigte Amma auch die interdisziplinäre Forschung innerhalb der verschiedenen Fakultäten und Standorten der renommierten Privatuniversität, von denen das Krankenhaus in Faridabad der achte Campus sein wird.
"An unserer Universität Amrita Vishwa Vidyapeetham gibt es viele Studienfächer wie Ingenieurwesen, Informatik, Biotechnologie, Nanotechnologie und Medizin. Alle diese Disziplinen verfügen über hervorragende Forschungseinrichtungen. Wenn sie alle zusammenkommen und multidisziplinär forschen, gibt es nichts, was wir nicht erreichen könnten", ergänzte Amma.
"Vergeude niemals eine Gelegenheit, zu dienen. Die ganze Welt schaut zu denen auf, die das Herz haben, selbstlos zu dienen. Wir sollten Mutter Erde nicht mit Narben hinterlassen. Ihr Haar sollte vielmehr mit Blumen geschmückt sein, wenn wir sie verlassen“, schloss Amma ihre Ansprache.
"Ich bin Amma sehr dankbar, dass sie Faridabad für die Errichtung des ersten Amrita-Krankenhauses in Nordindien ausgewählt hat, und spreche an dieser Stelle auch einen Dank im Namen aller Menschen dieses Bundesstaates aus. 2016 war ich bei der Grundsteinlegung des Krankenhauses zugegen. Die damals gepflanzte Saat ist inzwischen zu einem riesigen Baum herangewachsen und hat sich zu einem der größten Krankenhäuser des Landes entwickelt", erklärte der Ministerpräsident von Haryana, Manohar Lal.
"Das Amrita Hospital wird von großem Nutzen sein, falls das Land jemals wieder mit einer solch gewaltigen Herausforderung im Gesundheitssystem konfrontiert sein wird. Amma hat uns mit diesem bemerkenswerten Klinikum wirklich ihren Segen für eine gute Gesundheit gegeben", so der Ministerpräsident.
Mit 2.600 Betten, davon 534 auf der Intensivstation, wird das Amrita Hospital in Faridabad das größte private Krankenhaus des Landes sein. Es wird über 81 Fachabteilungen verfügen (die höchste Zahl in Indien) sowie über 64 hochmoderne Operationssäle und 10 Behandlungsräume für personalisierte Medizin in der Onkologie - die ersten in Indien. Darüber hinaus wird es einen MBBS-Studiengang mit 150 Plätzen geben, eine Krankenpflegeschule und ein College für Gesundheitswissenschaften. Das Krankenhaus beherbergt das größte vollautomatische Smart Lab des Landes für die Verarbeitung von Blut- und anderen lebenswichtigen Proben.
Der 130 Hektar große Unicampus selbst ist das größte umweltfreundliche Gesundheitsprojekt Indiens mit einem minimalen CO2-Fußabdruck und einer emissionsfreien Abwasserentsorgung. Das gesamte Gelände wird letztendlich mit Solarenergie betrieben werden. Die bebaute Gesamtfläche beträgt mehr als 70 Hektar, davon 33 Hektar an Krankenhausgebäuden.
Das Amrita Hospital in Faridabad bietet Spitzentechnologie in mehreren Spezialinstituten und Hightech-Zentren, darunter ein Herzinstitut, ein Institut für hochpräzise Krebsdiagnostik und -therapie, ein Institut für Organtransplantation, ein ultramodernes Zentrum für Neurowissenschaften und Epilepsie, ein Kompetenzzentrum für Nephrologie und Urologie, ein Institut für Diabetes und Stoffwechsel, ein Zentrum für Leber- und Gallenerkrankungen, ein Institut für minimalinvasive und robotergestützte Chirurgie, ein Zentrum für Knochen- und Gelenkerkrankungen, ein hochmodernes Zentrum für Lungenerkrankungen, ein Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation, ein Zentrum für Wirbelsäulenerkrankungen, ein Hightech-Labor für Molekulardiagnostik und ein hochmodernes Zentrum für medizinische Bildgebung und Interventionsradiologie sowie weitere Zentren.
Ein wichtiger Schwerpunkt dieser Klinik liegt auf der Gesundheitsversorgung von Mutter und Kind. Dazu gehört ein hochspezialisiertes multidisziplinäres Kinderkrankenhaus mit einer Abteilung für Reproduktions- und Pränatalmedizin und allen pädiatrischen Fachgebieten, einschließlich Kinderkardiologie, Herzchirurgie und -transplantation, Rheumatologie, Endokrinologie, Pulmonologie, Neurowissenschaften, Kindergenetik, Gastroenterologie, Kinderorthopädie sowie Kinder- und Fetalchirurgie. Die wenigsten Krankenhäuser in Indien verfügen über eine Mutter-Kind-Einheit, die den meisten Krankenhäusern in Indien fehlt, da viele private Krankenhäuser die Mütterbetreuung als finanziell nicht tragbar ansehen.
Eine Besonderheit des Amrita-Campus wird ein 3.000 Quadratmeter großer, hochmoderner Forschungsblock sein, der ein Labor mit Reinraumklassen nach GMP-Richtlinien umfasst und auf Bioinformatik, Genomik und Proteomik sowie auf integrierte Forschung spezialisiert ist.
Gegenwärtig finden die meisten technologiebasierten Simulationsschulungen im Westen statt. Der Campus beherbergt ein 14.000 Quadratmeter großes Simulationszentrum sowie ein Aus- und Fortbildungszentrum mit Schwerpunkt auf High-Fidelity- und Low-Fidelity-Simulation am Leichnam, mikrovaskuläres und chirurgisches Simulationstraining unter Einbeziehung von Robotik und Haptik in allen wichtigen Fachgebieten.
Das Krankenhaus wird auch bald ein Lehrkrankenhaus und damit der achte Campus der Amrita Universität werden, die in diesem Jahr vom indischen Rankinginstitut NIRF als fünftbeste Universität in Indien eingestuft wurde (NAAC-Akkreditierung A++), wobei die medizinische Fakultät, die im Amrita Hospital in Kochi, Kerala, angesiedelt ist, als achtbeste medizinische Hochschule Indiens gilt. Das Universitätskrankenhaus wird einen besonderen Fokus auf die Forschung richten, um innovative Gesundheitslösungen und effektivere Behandlungsmethoden zu entwickeln, die zur Verbesserung des indischen Gesundheitssystems beitragen.
Das Amrita Hospital Faridabad wird nicht nur den Einwohnern von Faridabad und dem Bundesstaat Haryana zugutekommen, sondern auch der gesamten Bevölkerung der Hauptstadtregion Delhi und den angrenzenden Bundesstaaten Uttar Pradesh, Madhya Pradesh, Punjab und Rajasthan sowie anderen Bundesstaaten im Norden und Nordosten Indiens. Man geht davon aus, dass durch das Klinikum die Gesundheitskosten in der gesamten Region erheblich sinken werden, da es vollständig als gemeinnütziges Unternehmen betrieben wird. Nach dem Vorbild des Amrita-Krankenhauses in Kochi gewährleistet auch das Krankenhaus in Faridabad im Notfall kostenlose oder kostengünstige Behandlungen für wirtschaftlich benachteiligte Patienten.